Nebenwirkungen - nein danke

Aktuelle Emnid-Umfrage: Was Freizeitsportler bei Verletzungen tun

(djd/pt). Seit Jahren steigen die Anforderungen im Beruf immer mehr an und viele Deutsche tun genau das Richtige: Sie bauen den Stress mit körperlicher Betätigung ab. Schätzungen zufolge betreiben etwa 40 Millionen Bundesbürger mehr oder weniger regelmäßig Sport.

Doch wo gehobelt wird, da fallen auch Späne, was im Fall von sportlichen Aktivitäten durchaus auch mal eine Verletzung bedeuten kann. Zum größten Teil handelt es sich - abgesehen von Knochenbrüchen und Sehnenverletzungen - um Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen, die zu teilweise länger andauernden Schwellungen, Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit führen können. Als Sofortmaßnahme kann der Einsatz eines Schmerzmittels sinnvoll sein, denn Schmerzen führen manchmal zu unnötig langen Schonhaltungen, was den Heilungsprozess verzögern kann. Bei der Wahl der Behandlungsmethode in solchen Fällen förderte eine aktuelle und repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag von Hermes Arzneimittel interessante Ergebnisse zutage.

 

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Gel statt Tabletten

Tatsächlich fürchten über 80 Prozent der Befragten bei Tabletten schwerwiegende Nebenwirkungen und bevorzugen deshalb ein Mittel zum Auftragen. Knapp ein Drittel glaubt zwar an die bessere Wirksamkeit von Tabletten, zweifelt aber an deren Verträglichkeit - während 83 Prozent Salben und Gele verträglicher als Pillen einstufen. Eine Einschätzung, die auf einer Linie mit der von zahlreichen Experten liegt.

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So bestätigt etwa der Feldkirchener Facharzt für Allgemeinmedizin Dr. med. Andreas Ploch: "Direkt am Schmerzort aufgetragen, geht Ibuprofen so gut wie nicht ins Blutserum über, sondern wirkt nur am Auftragsort." Dr. Bernt Wünschmann, Facharzt für physikalische und Reha-Medizin mit Schwerpunkt Schmerztherapie, ergänzt: "Patienten nehmen ungern Medikamente ein. Nach Schmerzmitteln zum Auftragen hingegen werde ich sehr häufig gefragt: Das ist eine Alternative, bei der sicher eine gute Therapietreue zu erwarten ist. Da sehe ich einen großen Vorteil."

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Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
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